Porsche 911 GT3 Cup 24h Nürburgring Sunset 2025 © Four Motors / Gruppe C Photography

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Hitzeschlacht am Nürburgring: Smudo und Four Motors setzen beim 24-Stundenrennen auf Haltung, Hightech und Herz

Es war ein 24-Stundenrennen für die Geschichtsbücher – mit 280.000 Fans an der Strecke und 3,5 Millionen Zuschauer*innen im deutschen Livestream. Auch, weil sich das Eifelwetter diesmal nicht von seiner gewohnten launischen Seite zeigte – sondern von seiner gnadenlos heißen. Die sengende Hitze sorgte für bis zu 50 Grad Asphalttemperatur und einen beispiellosen Stromausfall, der das Rennen am Samstagabend für anderthalb Stunden unterbrach. Inmitten dieser Extremsituation: Four Motors. Das Team rund um Musiker Smudo bewies einmal mehr, dass nachhaltiger Motorsport kein Widerspruch ist – sondern eine Notwendigkeit mit Zukunft. Mit drei Bioconcept-Cars trat die Mannschaft in den beiden Klassen der „Alternativen Treibstoffe“ an – und hielt dort mit technischer Raffinesse, fahrerischer Präzision und ökologischer Überzeugung leidenschaftlich die Flagge für Nachhaltigkeit im Rennsport hoch.

Smudo, Michelle Halder, Tom von Löwis, Peter Bonk un Marco van Ramshorst vor ihrem Porsche 911 Gt3 Cup beim 24h Rennen © Four Motors / Gruppe C Photography

Zwei Autos in Wertung – und ein klares Statement für die Zukunft

Von den 150 gestarteten Fahrzeugen kamen weniger als 60 Prozent ins Ziel. Zwei der drei Four-Motors-Boliden meisterten die vollen 24 Stunden – und das auf eindrucksvolle Weise:

Mit insgesamt elf Fahrzeugen waren die Klassen der „Alternativen Treibstoffe“ so stark besetzt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In der Klasse AT3 – mit acht Startern – fuhr der Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (#420) mit den Fahrern Henning Cramer, Christoph Hewer, Marc Schöni und Oliver Sprungmann auf einen starken zweiten Platz. Mit kühlem Kopf und konstantem Tempo trotz sengender Temperaturen sicherte sich die Crew neben dem Podium zusätzlich Rang 41 im Gesamtklassement.

Das Top-Fahrzeug des Teams, der Porsche 911 GT3 Cup (992) mit der Startnummer 320, pilotiert von Smudo, Michelle Halder, Peter Bonk und Marco van Ramshorst, setzte ebenfalls ein klares Ausrufezeichen: Platz 27 im Gesamtklassement – und das mit einem Fahrzeug, das auf Goodyear-Reifen aus 40 % nachhaltigen Materialien und innovativen Bio-Leichtbauteilen unterwegs war. Die Naturfaser-Komponenten, entwickelt mit Bcomp und unter der Schirmherrschaft von Porsche Motorsport, setzen neue Maßstäbe: nachhaltiger, straßentauglich – und ein starkes Signal dafür, dass Innovation und Umweltverantwortung im Motorsport längst Hand in Hand gehen können.

Auto Bild, RTL Nitro und der Vodafone-Livestream berichteten im Vorfeld und während des Rennens ausführlich über das Fahrzeug und das Nachhaltigkeitskonzept des Teams.

Der dritte Wagen, ein weiterer Cayman GT4 mit den Kreutzpointner-Zwillingen Alesia und Jacqueline, Boris Hrubesch und Luka Wlömer, musste das Rennen leider in den frühen Morgenstunden nach einem technischen Defekt aufgeben.

Henning Cramer, Marc Schöni, Christoph Hewer, Olliver Sprungmann (v.l.n.r.) feiern ihren Podiumsplatz beim 24h Rennen © Four Motors / Gruppe C Photography

Stimmen aus dem Team

Tom von Löwis, Reutlingen – Teamchef und Geschäftsführer:
„Regen, Nebel, sogar Schnee und Hagel kennen wir am Ring – aber der Stromausfall war eine wirkliche Novität. Wir danken dem gesamten Team, das allen Widrigkeiten getrotzt und eine mega Leistung hingelegt hat.“

Smudo, Hamburg – Fahrer 911 GT3 Cup 992 (#320):
„Wir zeigen mit jedem Rennen, dass Nachhaltigkeit nicht der Feind von Leistung ist – sondern ihr natürlicher Verbündeter. Ich bin unglaublich stolz auf unser Team, unsere Partner, unsere Technik und natürlich auch auf unsere Leistung – auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Top 30 bei so einem 24-Stundenrennen ist kein Pappenstiel. Das ist nicht nur Racing. Das ist Haltung auf vier Rädern.“

Oliver Sprungmann, Dorsten – Fahrer 718 Cayman GT4 Clubsport (#420):
„Das Besondere ist, dass man die Nachtstints auf der Nordschleife nicht üben kann. Es gibt keine Rennstrecke, wo du das trainieren kannst. Das hast du im Gefühl – oder eben nicht. Man sieht die Einlenkpunkte nicht. Du fährst nur nach Gefühl und Intuition.“

Marc Schöni, Neuhausen am Rheinfall (CH) – Fahrer 718 Cayman GT4 Clubsport (#420):
„Mein Stint am Morgen, in die aufgehende Sonne reinzufahren – das war mega. Ich habe immer davon geträumt, nicht nur das 24-Stundenrennen zu fahren, sondern auch auf dem Podest zu stehen. Dass dieser Traum jetzt wahr geworden ist, ist ein unglaubliches Gefühl.“

Fazit: Four Motors bleibt Vorreiter – auch unter Extrembedingungen

Während andere auf der Strecke blieben, fuhr Four Motors erneut vorne mit – mit Herz, Verstand und einem unerschütterlichen Engagement für die Umwelt. In einem Jahr voller Rekorde bleibt eines besonders hängen:
Motorsport kann grün sein – und Four Motors ist der lebende Beweis dafür.