Am vergangenen Wochenende, 11. Oktober, stand das Finale der Nürburgring Langstrecken-Serie 2025 auf dem Programm – und einmal mehr zeigte sich die Eifel von ihrer unberechenbaren Seite. Four Motors war mit dem Bioconcept-Cayman GT4 Clubsport #420 am Start, pilotiert von den Stammfahrern Henning Cramer (Dellbrück, DE), Marc Schöni (Neuhausen am Rheinfall, CH) und Oliver Sprungmann (Dorsten, DE).

Bereits am Freitag sorgten die Taxifahrten für gute Stimmung im Team: Bei stabilem Herbstwetter konnten 15 Gäste auf der #420 und der #320 den Nürburgring hautnah erleben.
„Wir hatten fast perfekte Bedingungen – trocken, 14 bis 16 Grad, keine Hektik. Alle Fahrten liefen reibungslos und haben unseren Mitfahrern ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert“, fasst Teamchef Tom von Löwis zusammen. Der Abend klang bei einem gemeinsamen Dinner auf der Burg aus – ein gelungener Auftakt in ein besonderes Wochenende.
Am Samstag zeigte sich die Nordschleife dann wieder in ihrem typischen Eifelmodus: Nebel, wechselnde Witterung und immer wieder neuer Reifenpoker. Schon im Qualifying war höchste Konzentration gefragt, wie Oliver Sprungmann schildert:
„Die erste Runde im Qualifying mit Intermediates war mega – direkt eine 9:13. Danach auf Slicks war ich auf meiner schnellsten Runde überhaupt, bis kurz vor Schluss Code 60 kam.“ Zum Rennstart verschärften sich die Bedingungen. Nach der Einführungsrunde musste Sprungmann zurück an die Box – der Wechsel auf Intermediates war unumgänglich. „Es war unglaublich schwierig, reinzukommen. Teilweise trocken, teilweise feucht – das war ein echter Balanceakt“, so der Routinier.

Als Marc Schöni das Steuer übernahm, hatte der Regen endgültig das Kommando übernommen: „Die Gripverhältnisse änderten sich von Runde zu Runde. Das Fahren war extrem anspruchsvoll, aber wir konnten viel Erfahrung sammeln – gerade für das nächste Jahr, wenn das 24-Stunden-Rennen wieder früher im Kalender steht.“
Trotz aller Herausforderungen brachte das Team den Bioconcept-Cayman ohne einen Kratzer ins Ziel – eine Leistung, die bei den vielen Ausfällen im Feld alles andere als selbstverständlich war. Am Ende stand Platz 54 im Gesamtklassement und P2 in der Klasse AT3 zu Buche.
„Das war sicher eines der anstrengendsten Rennen der Saison“, resümiert Tom von Löwis. „Aber das Auto stand nach Rennende makellos im Parc Fermé – das zählt. Und wir haben erneut bewiesen, dass wir uns auch unter schwierigen Bedingungen durchbeißen.“
Der Abend endete standesgemäß – mit einem ausgelassenen Saisonabschluss in der Black Falcon Lounge: gute Gespräche, feines Essen und jede Menge Tanzeinlagen. Ein würdiger Schlusspunkt einer Saison, die Four Motors erneut mit Teamgeist, Nachhaltigkeit und Leidenschaft geprägt hat.
Jetzt heißt es: kurz durchatmen, analysieren – und dann mit Vollgas in die Vorbereitung auf 2026.