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Großer Bahnhof bei NLS3

Mit drei Fahrzeugen, elf Fahrern und einer zwanzigköpfigen Crew reiste Four Motors zu NLS 3 am 1. Mai an den Nürburgring. Nach dem Saisonauftakt mit kleinem Besteck brannte das Team, endlich wieder in Vollbesatzung an den Start zu gehen.

Dabei auch im Fokus: Die von Smudo mitentwickelte Luca App, die in der Zwischenzeit nicht nur im Gastrobereich des Lindner Nürburgring Congress Hotels für eine automatisierte Nachverfolgung der Gäste sorgt, sondern künftig auch wieder Fans den Besuch am Nürburgring ermöglichen könnte.

„Die Luca App hält das Virus nicht auf. Sie hilft aber, die Anwesenheit der Besucher automatisch lückenlos und datenschutzkonform zu dokumentieren. Dadurch können die Gesundheitsämter entlastet, die Zettelwirtschaft beendet und möglicherweise auch bei den Rennen bald wieder Besucher zugelassen werden.“, sagt Smudo

Schockmoment nach Horrorcrash

Im perfekten Zusammenspiel optimierten die Fahrer und Projekt1 Mechaniker am Freitag bei den Test- und Einstellfahrten die Fahrzeuge für den anstehenden Renntag und starteten Samstag guter Dinge in das Qualifying, das durch mehrere Unfälle unterbrochen wurde, so dass der Rennstart schließlich um 30 Minuten verschoben werden musste. Zum Ende des crashreichen Qualifyings kam der große Schock für das Four Motors-Team: GT4 Pilot Nicola Bravetti wurde völlig unverschuldet in einen Horrorunfall verwickelt. Im Stefan-Bellof-S erfasste ein TCR-Fahrzeug den Cayman GT4 981, der sich mehrfach überschlug. Die Funkverbindung war unterbrochen. Momente des Bangens, bis klar war: Dem Fahrer geht es den Umständen entsprechend gut – Bravetti kam mit einer gebrochenen Rippe und einem großen Schrecken davon.

„Das absolut Wichtigste für alle im Team ist, dass Nicola schnell wieder ganz gesund wird. Alles Gute, Nicola, wir freuen uns auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen“, sagt Teamchef Tom von Löwis.

Um 12:32:30 Uhr – zwei Minuten nach dem offiziellen Rennstart – absolvierten der 911 GT3 Cup und der 718 Cayman GT4 Clubsport dann ihren Saisonstart. Aufgrund des großen Teilnehmerfelds mit über 170 Fahrzeugen waren die Fahrzeuge der Klasse AT, Alternative Treibstoffe, in die dritte Startergruppe verschoben worden. Trotz einer Qualifizierung auf den Plätzen 68 und 74 konnten beide dadurch nur von Platz 116 und 118 starten, kämpften sich aber sukzessive nach vorne an der Konkurrenz vorbei und konnten das Rennen mit dem Doppelklassensieg auf den Gesamträngen 48 und 59 beenden.

Vom 3. bis 6. Juni findet das 24h-Rennen auf dem Nürburgring statt – das Team arbeitet bereits mit Hochdruck an der Vorbereitung.